Concerto Bassano

Gemeinschaftsprojekt der VHS Himmelkron und der Evang. Kirchengemeinde Himmelkron.

500 Jahre Reformation in Deutschland

Samstag, 6. Mai 2017, 19.00 Uhr, Stiftskirche Himmelkron

CONCERTO BASSANO - „CANZONI SONATE & DIMINUITIONI“

Italienische Musik aus der Renaissance und dem Frühbarock für Zink, Posaune und Basso Continuo

Mitwirkende:

Dorothea Lieb, Zink und Blockflöte, Kulturpreisträgerin der Stadt Marktredwitz.

René Jampen, Posaune, Posaunist bei den Hofer Symphonikern

Georg Stanek, Orgel, Stadt- und Dekanatskantor an der St. Michaelskirche von Hof, Kirchenmusikdirektor

Eintrittskarten nur an der Abendkasse

10.- Euro / Schüler, Studenten, Behinderte 8.- Euro

Seit Jericho ist die Posaune mit dem Vorurteil der akustischen Abrissbirne behaftet. Dabei wurde kaum ein anderes Instrument so häufig eingesetzt, den Himmel und himmlische Sphären zu beschreiben. Durch die genial einfache Bauweise - die sich bis in die heutige Zeit kaum verändert hat - war die Posaune schon damals in der Lage chromatisch spielen zu können und galt als eines der Haupt-instrumente der Renaissance und des Frühbarock. Der Zink (ital. cornetto) ist ein aus Holz gefertigtes Blechblasinstrument. Blech-blasinstrument deshalb, weil es mit einem Kesselmundstück - ähnlich wie die Trompete - gespielt wird. Das leicht gebogene, hornförmige Instrument ist mit Grifflöchern wie bei der Blockflöte versehen. Zinken und Posaunen im Consort vereint, waren durch ihr vokales Spiel geradezu prädestiniert die Singstimmen zu verstärken oder zu ergänzen. Bereits im 16. Jahrhundert setzte auch eine Emanzipation der Instrumentalmusik ein und die Komponisten fingen an, die Idiomatik und Virtuosität der Instrumente über das bloße Nachahmen der menschlichen Stimme zu stellen. Vokalkompositionen (Motteten und Madrigale) bekamen durch Diminuitionen (Verkleinerungen der Notenwerte) plötzlich eine ganz andere, höchst virtuose Dimension. Da die polyphonen Kompositionen durchwegs den Text als Titel trugen, war man gezwungen den Werken andere Namen zu geben. Die aus den zahlreichen, zunächst aus der Verlegenheit heraus erfundenen Vokabeln wie z.B. „Toccata" (ein Stück, bei dem die Tasten „berührt" werden) oder „Sonata" (ein „klingendes" Stück), „Canzona" (ein „gesungenes" Stück) sollten sich bald als sinnvolle Bezeichnungen durchsetzen. Es erklingen in verschieden Besetzungskombinationen Werke von: Bassano, Gabrieli, Frescobaldi, Riccio, Rognioni u.a. CONCERTO BASSANO Das Ensemble „CONCERTO BASSANO" ist nach dem italienischen Komponisten Giovanni Bassano* benannt und setzt sich aus Musikern zusammen, die sich auf Kursen, Workshops und Meisterklassen für historisch informierte Aufführungspraxis kennen gelernt haben. Auf nachgebauten historischen Instrumenten, initiiert durch die beiden Hofer Musiker: Georg Stanek, Orgel und René Jampen, Posaune, widmen sie sich der Musik des 16. und 17. Jahrhunderts. Besetzung:
Dorothea Lieb - Zink
René Jampen, Yosuke Kurihara, Tobias Wanner - Posaune
Georg Stanek - Orgel

 

 

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