Konfiwochenende 2025

Zwei Kleinbusse und ein PKW, gut gefüllt mit Menschen und Gepäck, machten sich am 14. März auf den Weg. Konfiwochenende in Eisenach war angesagt. Nach dem Beziehen der Zimmer und dem Abendessen gingen wir gleich daran, Eisenach bei einer geführten Nachtwanderung zu erkunden. Ob es um das Frühlingsfest „Eisenacher Sommergewinn“ mit den Symbolen Hahn, Ei und Brezel ging oder um die Eselei am Fuße der Wartburg, von wo aus man früher mit dem Esel auf die Wartburg reiten konnte oder um die heilige Elisabeth, eine Wohltäterin der Armen und Kranken, unser Begleiter aus Eisenach wusste Bescheid und gab uns viel von seinem Wissen weiter. Die meisten konnten denn auch das anschließende Kreuzworträtsel zur Stadt Eisenach gut lösen.

Am nächsten Morgen versuchten wir uns als Übersetzer. Wir lernten, dass es bei einer guten Übersetzung darauf ankommt, den Sinn des Textes zu erfassen und wiederzugeben. Das probierten wir an einem Lied und einer Bibelstelle aus und konnten so, nach zwei anstrengenden Stunden, die Leistung ermessen, die Martin Luther erbracht hat, als er das Neue Testament übersetzte.
Nachmittags war natürlich die Wartburg angesagt.

Ungefähr 20 Minuten brauchten wir von der Jugend-bildungsstätte Junker Jörg, wo wir übernachteten, zur Wartburg. Dort erwartete uns eine interessante und humorvoll gestaltete Führung. Wir hörten vom Rosenwunder der Heiligen Elisabeth: Sie brachte, gegen den Willen ihrer Familie, immer wieder Brot zu den Armen. Eines Tages traf ihr Mann sie an, wie sie mit einem Korb voll Brot durch die Stadt ging. Er forderte, in den Korb sehen zu dürfen. Sie zog das Tuch weg, das die Ware abdeckte, und da waren Rosen zu sehen. Dann hörten wir die Geschichte, wie Martin Luther auf die Wartburg kam, spät in der Nacht (kam er mit Amazon – oder handelte es sich vielleicht doch um die Kutsche vom Kurfürsten?). Weiter ging es zum Lutherzimmer, in dem er angeblich ein Tintenfass an die Wand geworfen hat, um Satan zu vertreiben.

Ein Höhepunkt der Führung war, dass wir einiges über den Buchdruck erfuhren. Wir konnten eine gedruckte Bibel aus Luthers Zeit bewundern.

Danach durften alle einen Druck von der Wartburg mit einer alten Druckerpresse herstellen und hatten so gleich ein schönes Souvenir. Abends waren unsere detektivischen Fähigkeiten gefragt. Die einen bewiesen ihren Spürsinn beim Werwolfspiel, die anderen bei einer Fallakte, bei der man einen (fingierten) Kriminalfall anhand bestimmter Infos lösen musste.

Nach einer mehr oder weniger ruhigen Nacht wurde dann am nächsten Morgen frisch und munter gemeinsam ein Gottesdienst vorbereitet: Die einen übernahmen die Raumgestaltung, einige suchten Lieder aus und übten sie, die dritte Gruppe schrieb die Gebete und die vierte Gruppe erfreute uns mit einer selbst gemachten Predigt zum Thema Mut. Dann folgten ein letztes Mittagessen und die Heimreise.

Ein besonders herzliches Dankeschön an unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, die uns zum Konfiwochenende begleitet haben.

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