Abschied vom Seniorenkreis

Ein persönlicher Rückblick von Sieglinde Günther bei der Verabschiedung am 29. Mai 2019

Eine jahrzehntelange Ära geht zu Ende. Ich erinnere mich noch genau an die ersten Anfänge meiner Mitarbeit vor 38 Jahren im Haus der Einkehr bei einer Weihnachtsfeier. Dabei war es reiner Zufall, als mich Frau Haferland, die Gründerin des Himmelkroner Seniorenkreises, damals angesprochen hat, ob ich denn nicht mitarbeiten möchte. Und es bedurften dann guten Zuredens von Pfr. Abel und einiger Überlegungen meinerseits, ob ich mir als junge Frau Seniorenarbeit überhaupt zutrauen sollte. Ich bin 38 Jahre dabeigeblieben, mit wenigen Unterbrechungen und mittlerweile selber eine Seniorin. Rückwirkend betrachtet war es damals eine gute Entscheidung. Gerne möchte ich zum Abschied aus meiner persönlichen Sicht ein wenig zurückblicken.

Unser gemeinsames Interesse an der Seniorenarbeit hat uns alle im Team zusammengeschweißt. Martina Frühholz und Annemarie Macht sind seit ca. 9 Jahren mit dabei. Wir haben die tüchtige und umsichtige Mitarbeit von euch beiden außerordentlich geschätzt. Ohne eure hilfreiche Unterstützung wäre vieles so nicht ohne weiteres zu bewältigen gewesen. Deswegen ein herzliches Dankeschön von mir für die zurückliegenden Jahre. In nunmehr 38 Jahren, also von Anbeginn unserer ehrenamtlichen Tätigkeit für die Senioren, ist zwischen Helga Engelhardt, Elisabeth John und mir eine Freundschaft erwachsen, die wir alle drei nicht mehr missen möchten. Heute sei es mir auch einmal gestattet, ein paar persönliche Worte an euch, meine lieben Gefährtinnen, zu richten und soz. ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern. Bei dir, liebe Helga, war stets zu erkennen, wie du dich bemüht hast, ein möglichst niveauvolles Programm für unsere Nachmittage anzubieten. Du hast versucht, viel Abwechslung mit altersgerechten Informationen und Themen einzubringen. Von dir kam meistens die Anregung, zum jeweiligen Thema passend, die Seniorennachmittage durch Gesang oder begleitende Instrumente aufzulockern. Es war ein Glücksfall für unseren Kreis, dass du dein musikalisches Können mit einbrachtest! Größtmögliche Sorgfalt bei der Vorbereitung war dir ein immerwährendes Anliegen. Und wie oft hast du im Vorfeld zum Telefon gegriffen, damit die Veranstaltungen reibungslos ablaufen konnten! Die wenigsten wissen, wie viel Einsatz du wirklich in all der Zeit geleistet hast und wie uneigennützig du bei all deinem Tun warst. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass wir dir alle, ein großes Lob sowie Respekt und Anerkennung für deine jahrzehntelange ehrenamtliche Mühe als Team-Leiterin zollen müssen. Mit Sicherheit waren Helgas Gespür, ihre Gründlichkeit, ihre Einfühlsamkeit, ihre christliche Gesinnung und auch ihre Voraussicht ein Erfolgsgarant für den Seniorenkreis und Herr Pfarrer Krug hat unsere Arbeit allzeit wohlwollend unterstützt. Und auch du, lieber Adam, hast mit regelmäßigen Fahrdiensten und viel Unterstützung im Hintergrund zum Gelingen unserer ehrenamtlichen Arbeit beigetragen. Auch deine immer-währende Mithilfe soll zur Sprache kommen. Dir gebührt ebenfalls unser aller herzlicher Dank.

Und du, liebe Elisabeth, bist zupackend und der Typ, mit dem man „Pferde stehlen“ kann. Immer einen passenden, flotten Spruch auf den Lippen, ein herzliches Lachen, das Herz am rechten Fleck, nicht auf den Mund gefallen, dabei ehrlich die Sachen beim Namen nennend. In guter Erinnerung sind mir deine schönen Arrangements auf den Tischen und die Bastelarbeiten, buchstäblich in hundertfacher Ausfertigung. Mit dir war es einfach ein zuverlässiges, unkompliziertes und gutes Zusammenarbeiten! Ich erinnere mich zurück an abwechslungsreich gestaltete Nachmittage, an interessante Vorträge, an jahreszeitlich passend ausgewählte Tischdekorationen, fröhliche Faschingsnachmittage und besinnliche Weihnachtsfeiern. Und natürlich werden uns die liebevoll gebackenen Torten unserer Dorfbewohnerinnen im Gedächtnis bleiben, die wir bei unserer Adventsfeier all die Jahre verteilen durften. Es war unserem Team jedes Mal eine große Freude, noch einen letzten Blick auf die fertig gedeckten Tische zu werfen und dann langsam die eintreffenden Seniorinnen und Senioren zu beobachten, wie sie sich gerne auf den Plätzen niederließen. Ganz besonders sind uns Mitarbeitern immer nach den Sommerpausen beim ersten Seniorennachmittag im Oktober die frohen Gesichter in Erinnerung geblieben, wenn es endlich im Herbst wieder losging. Ja, unsere Mitarbeit, das sage ich jetzt im Rückblick, war nicht nur Arbeit, sondern wir haben menschlich auch sehr viel zurückbekommen durch die Anerkennung, die unsere Seniorenarbeit erfahren hat. Über positive Rückmeldungen haben wir uns immer gefreut. Und wir haben selber profitiert von den vielen interessanten Themen, denen wir unsere Nachmittage widmeten. So erfüllt uns alle miteinander tiefe Dankbarkeit und Zufriedenheit für die gute und lange Zeit, in der wir in Gesundheit ehrenamtlich mitarbeiten konnten, und dies in gedeihlicher Zusammenarbeit unseres Teams. Es bleibt eine lange Ära mit vielen guten Erinnerungen in uns, auch mit unvergesslichen, lustigen Ereignissen, Es war alles in allem für Helga, Elisabeth und mich eine sinnerfüllende ehrenamtliche Tätigkeit. Und eine segensreiche Zeit, die bei unserem 3er-Team, das Abschied nimmt, noch lange nachklingen wird.

 

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