Der Männerkreis ist eine offene Gruppe, für alle Männer aus dem Gemeindegebiet Himmelkron, die an einem unserer Themen interessiert sind. Jedes Jahr arbeitet der Männerkreis ein sehr abwechslungsreiches Programm aus, das aus informativen und kurzweiligen Abenden besteht. Treffpunkt ist jeweils Donnerstag um 20.00 Uhr im GramppHaus.
Ansprechpartner: Hans-Jürgen-Taubenreuther
„25 Jahre Bierbrauen in Himmelkron“, unter diesem Motto stand der traditionelle Abschlussabend des Männerkreises am Donnerstag, 16. März 2017 im GramppHaus. Im Männerkreis ist es schon seit einigen Jahren Tradition den Abschlussabend zusammen mit den Männern von „Man(n) trifft sich“ aus Bayreuth / St. Georgen zu verbringen. Auch in diesem Jahr war die Gruppe aus Bayreuth unter Leitung von Pfarrer Martin Bachmann wieder der Einladung ins GramppHaus gefolgt. Als alle Gäste von den Himmelkroner Hobbybrauern mit Getränken (überwiegend Bier) versorgt waren, übernahm Dieter Hornfeck stellvertretend die Begrüßung der Gäste und wünschte dem erkrankten Gerhard Welz gute Besserung.
In einem kurzen Rückblick ließ Dieter Hornfeck die vergangenen Männerabende noch einmal Revue passieren. Eine interessante und abwechslungsreiche Themenmischung, die in dieser Saison mit sehr vielen Referenten aus den eigenen Reihen besetzt war. Im Anschluss übergab Dieter Hornfeck das Wort an Pfarrer Martin Bachmann der ebenfalls eine kurze Rückschau auf die Themenabende von „Man(n) trifft sich“ anbot und die Himmelkroner Männerrunde ebenfalls zu seinem Abschlussabend nach St. Georgen einlud.
Jetzt war es Zeit für eine zünftige fränkische Brotzeit, die ebenfalls die Himmelkroner Hobbybrauer vorbereitet hatten. Alle Gäste konnten sich mit frischem Bauernbrot, Käse, Wurst und süffigem Bier stärken, bevor mit dem eigentlichen Thema des Abends gestartet wurde.
„25 Jahre Bierbrauen in Himmelkron“ lautete das Thema des Abends. Bernd Lehner von den Hobbybrauern Himmelkron hatte hierzu einen Vortrag ausgearbeitet. Im ersten Teil referierte er über die Entstehung des „Bayrischen Reinheitsgebotes“ und der Geschichte des Bierbrauens in Klosterdorf Himmelkron, das erstmal 1607 urkundlich Erwähnung fand und erst im Jahre 1953 mit der Schließung der letzten Himmelkroner Brauerei endete. Bernd Lehner glänzte mit erstaunlichem historischen Wissen um die Bierherstellung und die Geschichte der Brauereien, Haus- und Kommunbraurechte. Im zweiten Teil seines Vortrags widmete sich Bernd Lehner der Herstellung des „Gramppus“-Bieres das von den Himmelkroner Hobbybrauern hergestellt und traditionell am Straßenfest ausgeschenkt wird. Ein typisches oberfränkisches, untergäriges Kellerbier, kupferfarben, naturtrüb und ungespundet, dass auf dem technischen Stand vor Erfindung der Kältemaschine und damit nach dem Lauf der Jahreszeiten gebraut wird. Der dritte Teil des Vortrags war ganz der Entstehung der „Hobbybrauer Himmelkron e.V.“ gewidmet. Angefangen hat alles mit einem Braukurs am 21.März 1992 an der Volkshochschule. Danach schlossen sich einige Kursteilnehmer zusammen, um das Bierbrauen in Himmelkron wieder zu beleben. Anfänglich bewegte sich die Braugruppe in einer rechtlichen Grauzone, denn das häusliche Bierbrauen war eigentlich gesetzlich verboten. Nur unter dem Deckmantel der Volkshochschule war das damals im begrenzten Rahmen möglich. Aus dem losen Zusammenschluss der Kursteilnehmer entstand dann am 16.03.2001 der Verein „Hobbybrauer Himmelkron e.V.“. Auch das Braurecht wurde mittlerweile europaweit liberalisiert und somit war es jetzt auch möglich ganz legal Bier zu brauen. Die Hobbybrauer sind mittlerweile als offizielle Braustätte registriert und unterliegen damit dem Biersteuergesetz. Peter Schobert, der langjährige Vorsitzende der Hobbybrauer, schilderte den Gästen, welche Blüten die sprichwörtlich Deutsche Bürokratie in Sachen „Biersteuer“ treibt. Der Verein führt im Jahr nur zwischen 20-30€ Biersteuer ab, die Höhe der Biersteuer richtet sich nach dem Stammwürzegehalt des gebrauten Bieres. Für diesen eigentlich zu vernachlässigenden Betrag, wird dennoch ein Vielfaches an Steuermitteln aufgewendet um diesen Betrag einzutreiben. So berichtet uns Peter Schobert von zwei Beamten aus dem Hauptzollamt Schweinfurt die extra nach Himmelkron fahren um die Braustätte und das Hopfenlager zu kontrollieren und anderen kleinen Anekdoten der zuständigen Steuerbehörden, die die Zuhörer zum Schmunzeln brachten.
Die Himmelkroner Hobbybrauer feiern in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. In dieser Zeit hat sich im und um das GramppHaus viel getan. Bernd Lehner berichtete von den Schwierigkeiten der Anfangszeit und all den Bau- und Umbauprojekten des Vereins bis zum heutigen Zustand des GramppHauses und des gesamten Geländes. Mit viel ehrenamtlicher Arbeit wurde über viele Jahre ein wahres Schmuckstück geschaffen, in dem ausgiebig gefeiert und das Brauchtum in einem würdigen Rahmen gepflegt werden kann. In seiner gewohnt lockeren und witzigen Art lies Bernd Lehner immer wieder kleine Geschichten und Anekdoten aus den vergangenen 25 Jahren einfliesen und brachte so die Zuhörer zum Schmunzeln. Als kleines Highlight hatten die Hobbybrauer 3 Flaschen Gramppus-Bier mitgebracht, dieses Bier wurde vor 15 Jahre gebraut und abgefüllt. Dann hat man ein paar Flaschen einfach im Keller vergessen. Dies Flaschen wurden nun geöffnet und konnten von den Besuchern probiert werden. Sicher war das Bier nicht mehr ganz frisch, aber gegen alle Erwartungen war es durchaus noch trinkbar. Mit einigen Hinweisen auf ihre Jubiläumsveranstaltungen im Mai beendeten die Hobbyrauer ihren sehr interessanten und kurzweiligen Vortrag.
Mit einer kurzen Vorschau auf das kommende Programm des Männerkreises, mit vielen abwechslungsreichen und interessanten Themen, eröffnete Gerhard Welz am 20. Oktober in der alten Gaststube des GramppHauses, den 1. Männerabend des neuen Programms.
Der eigentlich angekündigte Vortrag „Blick zurück aufs kleine Glück“ von Norbert Fischer konnte leider nicht stattfinden und wird an einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Als Ersatz präsentierte Gerhard Welz einen im Männerkreis bereits bekannten Referenten – „Sagy Cohen“ - israelischer Autor und gebürtiger Jude, der seit 2007 in Bayreuth lebt und als Pädagoge, Integrationstrainer und in der Erwachsenenbildung tätig ist. Er sieht sich selbst als ein Botschafter für interkulturelle Verständigung, als eine lebendige Brücke zwischen Menschen, Kulturen, Traditionen und Religionen.
„Chuzpe haben und Tacheles reden“ so hatte der Referent Sagy Cohen seinen Vortrag genannte. Ein Abend über jüdische Witze und unsere Vorurteile.
Der jüdische Witz thematisiert im weitesten Sinne das Leben und die Geschichte der Juden. Oft bezieht er sich auf angebliche jüdische Eigenschaften oder Stereotypen. Der typisch jüdische Witz ist selbstkritisch, tiefgründig oder selbstironisch und setzt sich meist mit den Gegensätzen des Lebens auseinander. Ein jüdischer Witz ist niemals nur Witz um des Witzes willen, er enthält stets eine religiöse, politische, soziale oder philosophische Komponente. Im krassen Gegensatz dazu steht der böse Judenwitz, der meist von Nichtjuden erzählt wird, Juden diffamiert, verächtlich macht oder antisemitische Aussagen enthält.
Sagy Cohen schilderte mit viel Hintergrundwissen wie und warum seit der jüdischen Diaspora Vorurteile und Stereotypen entstanden sind und bis in die heutige Zeit Bestand haben. Mit immer wieder eingestreuten, thematisch passenden jüdischen Witzen, versuchte er deutlich zu machen, was den typischen jüdischen Humor ausmacht. Oft blieb den Juden neben ihrer Religion ohnehin nur der Witz gegen die Verzweiflung oder Trostlosigkeit. Wie selbstverständlich wird mit Worten gespielt und mit hintersinniger Verschmitztheit versucht, den Alltag zu meistern. Auf der einen Seite steht das jüdische Gesetz, exakt in seinen Vorschriften, die das gesamte Leben durchfluten. Anderseits gibt es aber auch das Leben selbst, mit all seinen Verlockungen, Genüssen und Notwendigkeiten. Letztendlich spiegelt dieser Konflikt zwischen Gesetz und Leben, die Schwachheit des Menschen wieder und auch daraus lässt sich die Ironie des jüdischen Humors ableiten. Oft ist es auch ein "Humor der Unterdrückten" und stärker als in jedem andern Humor kommt in ihm die Selbstironie vor. Wie schon Sigmund Freud treffend bemerkte „Witz ist die letzte Waffe des Wehrlosen“.
Für alle Anwesenden ein informativer und kurzweiliger Abend an dem viel gelacht werden konnte. Im Anschluss an den Vortrag stand Sagy Cohen noch zu allen offenen Fragen Rede und Antwort.
Jüdischer Humor:
Moische liegt im Sterben. Die Familie hat sich um sein Bett versammelt. Er fragt mit schwacher Stimme: "Sarah, meine Frau, ist mein Sohn Berl da?" "Ja, er steht neben dir", schluchzt seine Frau. "Und wo ist meine Tochter Rivka?" - "Hier bin ich, Vater!" - "Und wo ist meine zweite Tochter Esther", fragt Moische weiter. "Ich bin hier, mein Vater". Esther küsst ihm die Stirn. "Und wo ist Benjamin?" - "Ich bin auch hier", sagt Benjamin sanft und leise. Da richtet sich Moische plötzlich vom Bett auf, öffnet die Augen und fragt entsetzt: "Und wer steht im Geschäft???"
Johannes Schneider, geb. 1932 in Schlesien, Katholik und ehemaliger Religionslehrer an der Berufsschule in Kulmbach, war als Referent zum 11. Männerabend im GramppHaus Himmelkron zu Gast. Ein durchaus schweres Thema stand auf dem Programm. NAPOLA - Wie es möglich war, eine ganze Generation junger Männer in Deutschland für etwas zu begeistern, was in den Untergang führen musste.
NAPOLA steht für Nationalpolitische Lehranstalt, dies waren Internatsoberschulen, die nach der nationalsozialistischen Machtübernahme ab 1933 als „Gemeinschaftserziehungsstätten geründet wurden. Der Besuch der Schulen führte zur Hochschulreife. Ähnlich wie bei den Adolf-Hitler-Schulen handelte es sich um Eliteschulen zur Heranbildung des nationalsozialistischen Führungsnachwuchses. Hauptaufgabe der NAPOLA war die „Erziehung zu Nationalsozialisten, tüchtig an Leib und Seele für den Dienst an Volk und Staat“. Die Schüler sollten die kommende Führungsschicht Deutschlands bilden. Eine besondere Rolle spielten dabei die Leibesertüchtigung und die vormilitärische Ausbildung.
Aufgrund einer Krankheit konnte Gerhard Welz zum 11. Männerabend nicht anwesend sein. Dieter Hornfeck übernahm deshalb stellvertretend die kurze Vorstellung des Referenten und wünschte Gerhard Welz von hieraus gute Besserung, bevor in das Thema eingestiegen wurde.
Johannes Schneider, der selbst eine NAPOLA besuchte und während seiner Kinder- und Jugendzeit fest im nationalsozialistischen Gedankengut verwurzelt war, konnte nun mit seinem Vortrag beginnen. Aufgrund der aktuellen Flüchtlingskriese hatte sich Herr Schneider dafür entschieden seinen Vortrag etwas zu ändern und als Einleitung von seiner Flucht aus Schlesien zu Berichten. Wenn er heute die Bilder der Flüchtlinge in den Medien sieht, kann er sich nur zu gut in deren Lage versetzten. Im Winter 1944/45, einem der kältesten Winter des vergangenen Jahrhunderts, ist er zusammen mit seiner Mutter und Schwerster von Schlesien nach Wien geflüchtet. Sechs Tage dauerte die Flucht mit dem Zug, in ständiger Angst vor Fliegerangriffen, in bitterer Kälte, ohne ausreichend Nahrung und unter katastrophalen hygienischen Bedingungen. Auch die Zeit nach der Flucht in Österreich waren alles andere als komfortabel, die Familie lebte in einem zugigen Zimmer auf wenigen Quadratmetern, ohne fließend Wasser und ohne jegliche Privatsphäre. Schneider berichtete wie er von amerikanischen Tieffliegern beschossen wurde und er mit Todesangst um sein Leben lief. Kurz vor dem Kriegsende verlor er dann noch seinen geliebten Vater, der als Offizier durch ein Sprengstoffattentat von Partisanen getötet wurde. Als er dann aus dem Volksempfänger die Nachricht über den „Heldentod“ des geliebten Führers hörte, brach erst mal eine Welt für ihn zusammen, so Schneider. „Rotz zu Wasser“ habe er damals geheult, erinnerte sich der Zeitzeuge. Nach einem weiteren entbehrungsreichen Jahr in Österreich wurden alle „Reichsdeutschen“ des Landes verwiesen. Dazu gehörte auch seine Familie. Erneut begaben sie sich auf die Reise, bei Verwanden in Westfalen wurden sie aufgenommen, doch auch dort waren sie Flüchtlinge, zwar dieselbe Sprache sprechend aber trotzdem nicht akzeptiert. Schneiders Erzählungen machten betroffen und nachdenklich.
Nach einer kurzen Pause startete Herr Schneider mit dem eigentlichen Teil seines Vortrags und Erzählte über die verschiedenen Jugendorganisationen im Dritten Reich, die Beziehungen von Kirche zu Nationalsozialismus und den Rassenwahn der Nazis, ohne dabei etwas zu verherrlichen oder gut zu heißen. Ganz im Gegenteil, die traumatischen Begebenheiten seiner Flucht und die schrecklichen Erlebnisse in Österreich haben Johannes Schneider nachhaltig geprägt. In Westfalen fand er Zugang zu einer katholischen Jugendorganisation und entdeckte somit das Leben mit Gott. Heute bezeichnet er sich selbst als „Linker Katholik“. Ein Mann mit messerscharfem Verstand der seine nationalsozialistische Vergangenheit vollständig aufgearbeitet hat und trotz seines hohen Alters immer noch streitbar ist. Er unterstütz die Friedensbewegung, und bezieht vehement Stellung gegen die Rüstungsindustrie. Er ist sich auch heute noch nicht zu schade, mal einen Brief an Herrn Steinmeier oder andere politische Führungskräfte zu schreiben, wenn ihn ein Thema auf den Nägeln brennt. In einer abschließenden Diskussionsrunde stand Herr Schneider noch für alle offenen Fragen rund um das Thema zur Verfügung und animierte alle Anwesenden, zu bestimmten Themen klar Stellung zu beziehen und sich dann auch dafür einzusetzen.
Unter diesem Motto stand der 10. Männerabend am 18. Februar im GramppHaus Himmelkron. Zahlreiche interessierte Männer waren gekommen um sich mit diesem durchaus anspruchsvollen Thema auseinanderzusetzen. Als Referent war Herr Michael Eckstein eingeladen, der seit mehr als 30 Jahren als Richter am Bayreuther Landgericht tätig ist und sich für diesen Abend ehrenamtlich zur Verfügung gestellt hat.
In lockerer und entspannter Atmosphäre versuchte Herr Eckstein die elementaren Unterschiede zwischen Recht und Gerechtigkeit herauszustellen. Mit einfachen und für jedermann verständlichen Beispielen aus dem täglichen Leben, zeigte er den interessierten Zuhörern plausibel auf, dass Recht und Gerechtigkeit nicht dasselbe sind und auch nie sein wird.
Während das gesprochene Recht durch die Gesetze eines Staates manifestiert und eindeutig geregelt wird, lässt sie der Begriff der Gerechtigkeit nicht so einfach definieren. Gerechtigkeit wird von jedem Menschen anderes beurteilt und empfunden, dabei spielen viele Faktoren wie soziale Herkunft, Bildung, das Lebensumfeld, oder Medien eine große Rolle. Gerechtigkeit bezeichnet also das Verhalten eines Menschen oder eine soziale Gegebenheit, die subjektiv als gerecht beurteilt wird.
Mit diesem Konflikt sehen sich Richter in ihrer täglichen Arbeit konfrontiert. Sie müssen Recht sprechen und Urteile nach geltenden Gesetzen fällen, natürlich immer mit gewissen Handlungsspielräumen. Dass diese Gerichtsurteile nicht immer das subjektive Gerechtigkeitsempfinden der Bevölkerung treffen, versteht sich dann fast von selbst. Herr Eckstein betonte aber ausdrücklich, dass es ihm bei seiner Arbeit als Richter immer besonders wichtig war und ist, seine Urteile auch gerecht zu gestalten, selbstverständlich immer im möglichen Rahmen der geltenden Gesetze.
Nach dem offiziellen Teil des Vortrages stellte sich Michael Eckstein noch geduldig den Fragen der wissbegierigen Zuhörer und konnte somit noch einige Unklarheiten ausräumen und an einigen kurzen Beispielen aus seiner Richter-Tätigkeit das Thema weiter vertiefen.
In anschließender geselliger Runde wurde das Thema noch weiter kontrovers Diskutiert. Für alle Anwesenden ein kurzweiliger und interessanter Männerabend, der sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Unter diesem Motto stand der 9. Männerabend am 04. Februar 2016 im GramppHaus Himmelkron. Nach einem kurzen Rückblick von Gerhardt Welz auf den letzten Männerabend, übernahm Dieter Hornfeck die Regie.
Mit einer kurzen Bestandsaufnahme zur aktuellen europäischen Flüchtlingspolitik eröffnete er die Männerrunde, bevor er zum heiteren Teil des Abends überleitete. Dieter Hornfeck hatte einen Quizabend im Stile der ehemaligen Fernsehshow „Der Große Preis“ vorbereitet. Die Männerrunde wurde in drei Gruppen eingeteilt (Alpha, Beta und Gamma) und ein Gruppensprecher bestimmt. Mit geringem technischen Aufwand wurde über einen Overhead-Projektor das Spielfeld an die Leinwand projiziert und schon konnte es losgehen. Das Spielfeld umfasste sieben Kategorien („Essen“, „Personen“, „A-Z“, „Begriffe“, „Fremde in Deutschland“, „Deutsche in der Fremde“ und „Aktuelles“) mit je fünf verschiedenen Fragen in unterschiedlichen Schwierigkeiten (von 20 – 100 Punkte). Dieter Hornfeck übernahm die Rolle des Quizmasters, stellte die Fragen und notierte die erreichten Punkte der jeweiligen Gruppen auf der Folie. Die Fragen stellten sich auch in den unteren Punktekategorien als durchaus anspruchsvoll heraus und konnten trotz Absprachemöglichkeit innerhalb der Gruppen nicht immer richtig beantwortet werden. So manche Antwort auf die gestellten Fragen war durchaus überraschend und von tiefgründigem Informationsgehalt. Das „Alpha-Team“ machte schließlich das Rennen und stand am Ende des Spiels mit 600 Punkten als Sieger fest. Wirkliche Verlierer gab es an diesem Männerabend jedoch keine.
Als Gewinn konnte jeder die Erkenntnis mitnehmen, dass die vielfältigen Errungenschaften der Menschheit nur durch einen steten kulturellen Austausch entstanden sind. Ob in der Antike oder im 21. Jahrhundert, Kulturaustausch hat es schon immer gegeben und wird es auch weiterhin geben.