Hirtensonntag 2017
Ein ganz besonderer Gottesdienst mit zentraler Bedeutung für die Kirchengemeinde Himmelkron wird jedes Jahr am zweiten Sonntag nach Ostern in der Stiftskirche gefeiert. Der sogenannte Hirtensonntag wurde von Pfarrer Ernst Lipffert in den dunklen Zeiten des Nationalsozialismus ins Leben gerufen, als klares Zeichen gegen den Führer Kult. Als Warnung vor falschen Vorbildern für die nicht das Wohl der Bevölkerung im Fokus steht, sondern alles deren Machtinteressen untergeordnet wird. Pfarrer Lipffert stellte Jesus Christus als den alleinigen guten Hirten in den Mittelpunkt der Gemeinde und setzte damit ein Zeichen gegen den menschenverachtenden Nationalsozialismus. Besonderen Wert wird auf die Beteiligung von Kindern gelegt, die traditionell durch die Kindergartenkinder des „Garten Eden“ vertreten sind, auch die grünen Konfirmanden zogen noch einmal zusammen mit Pfarrer Michael Krug in die Stiftskirche ein. Das klassische Motto für den Familiengottesdienst ist der Psalm 23 „Der Herr ist mein Hirte“. Die Kinder und Erzieherinnen der Kita „Garten Eden“ bereichern traditionell den Familiengottesdienst mit diversen Beiträgen und Gesangsstücken, passend zum Psalm 23. So führten die Kinder in diesem Jahr die Geschichte vom verlorenen Schaf in einem kleinen Spiel auf und sangen zum Abschluss ihrer Aufführung ein Lied, an dessen Ende Seifenblasen von den Emporen herunter schwebten. Pfarrer Kurg würdigte in seiner Andacht noch einmal den Mut und die Zivilcourage von Pfarrer Lipffert und seiner Ehefrau Klementine Lipffert und machte auf das Holzkreuz in der Stiftskirche Himmelkron aufmerksam, dass an die Pfarrer-Familie erinnert.