Wolperdinger wütete in Rockenbach
Vom 8. bis 10. April 2016 ging es für 46 Himmelkroner Pfadfinderinnen und Pfadfinder mal wieder los zum alljährigen Stammeslager nach Rockenbach bei Neustadt/ Aisch. Dieses Jahr war es nicht nur traditionell pfadfinderisch, sondern auch zünftig bayrisch.
Denn außer unserer neuen Meute, den Fledermäusen begrüßten wir den König Ludwig von Bayern und Kaiser Franz und Sissi von Österreich.
Unter dem Motto „Sissi in Bayern“ verbrachten wir das Wochenende im Landschlösschen des VCP, wo wir einiges über die bayrische Kultur lernten, unter anderem Lebkuchenherzen und Brotzeitbrettla verzieren, Sternpolka tanzen, Schafkopf spielen und Maßkrüge stemmen. Nachdem wir Sissi erfolgreich vor ihrem Entführer, dem Wolperdinger, gerettet hatten wurde dies am Bunten Abend mit zahlreichen Spielen, Sketchen und Aufführungen gefeiert.
Natürlich kam auch das Pfadfinderische nicht zu kurz und wir lernten nicht nur etwas über die Geschichte der Pfadfinder, sondern durften am Samstagabend auch noch unseren neuen Zuwachs offiziell als Wölflinge in unserem Stamm aufnehmen. Nach einem erfolgreichen Wochenende voller Spiel und Spaß ging es am Sonntagmittag wieder zurück nach Himmelkron.
„Aufräum-Aktion der Himmelkroner Pfadfinder“
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“(Cree-Sprichwort)
Sicher laufen auch Sie täglich an Stellen vorbei, wo Natur achtlos zugemüllt wurde und ärgern sich vielleicht darüber. Eines unserer Pfadfindergesetze lautet: „Der Pfadfinder schützt die Natur“! So ein „Gesetz oder Regel“ ist ja ein schöne Sache, aber es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Deshalb haben sich am Samstag, den 16. April, 16 Pfadfinderinnen und Pfadfinder vom Stamm Graf Otto von Orlamünde bei schönstem Regenwetter zum Frühjahrsputz in Himmelkron getroffen. Um 10 Uhr ging es in zwei Gruppen los – nach einer kleinen Einstimmung mit der Rede des Häuptling Seattle von 1854. Bewaffnet mit Müllsäcken, Handschuhen und einer Menge guter Laune lief eine Gruppe Richtung Fichtelgebirgsstraße, die andere zum Skater-Park. Die Umwelt wurde von Zigarettenstummeln, Scherben, Rest vom Neujahrsfeuerwerk, etliche Fahrzeugteile, Styropor und jahrealte Flaschen (mit vermutlich lebendem Inhalt) befreit.
Ein großer Dank geht auch an die Gemeinde Himmelkron, die uns die Brotzeit spendierte und sich um die Entsorgung unserer Ausbeute kümmerte.
Steffi
Bei den Pfadfindern werden Träume wahr... So ähnlich titelte ein Zeitungsartikel über die Himmelkroner Pfadfinder. Seit 21.01.2000 gibt es offiziell die Pfadfinder bei uns. In 2010 feierten wir natürlich unser 10 jähriges Jubiläum. Nicht nur zu feiern wissen die Pfadfinder, sondern auch seit 2008 arbeiteten wir fleißig, mit tatkräftiger Unterstützung vieler Eltern, an dem Ausbau des ehemaligen Schafstalles im Grampp-Hof zu unserer Pfadfischeune, die wir 2013 einweihen konnten. Dank auch der finanziellen Unterstützung aus der Gemeinde konnte dieses Projekt verwirklicht werden. Doch zum richtigen Pfadfinderleben gehören Fahrt und Lager, d.h. das einfache Leben mit und in der Natur. Daher geht es für die Sippen jedes Jahr auf mehrere Unternehmungen. Im Frühjahr geht es mit einem Winterlager los, bei dem der gesamte Stamm, auch die Kleinsten, ein Wochenende in einem Haus mit Spielen, Singen, Sport, Spaß ect.. verbringen. Und da alle schon mal beisammen sind, findet auch gleich die Stammesversammlung statt, mit demokratischen Entscheidungen und Wahlen der Ämter. Zu Pfingsten geht es auf ein 5-tägiges Zeltlager bei dem alle Gruppen der Region Fichtelgebirge (Bayreuth, Coburg, Hof, Himmelkron, Rehau, Weiden, Wüstenselbitz) zusammentreffen. Im 2-jährigen Wechsel findet ein Landes- oder Bundeslager statt. Daneben gibt es noch Sippenaktionen wie z.B. Kanufahren und Klettern oder auch die Aktion Friedenslicht. 2009 ging es auf Auslandsfahrt nach Nordirland. 2011 nach Schweden und 2015 nach Katalonien. Zum Wesen der Pfadfinder gehört die feste Gemeinschaft, kleinen Gruppe, Regeln und Versprechen, Learning by doing, Spielen, Leben in der Natur, Übertragen von Verantwortung, Altersstufen. Um den Nachwuchs zu sichern wird ca. alle 2 Jahre eine neue Meute gegründet.
Datum: |
Veranstaltung: |
08. - 10. April 2016 |
Winterlager in Rockenbach |
16. April 2016 |
Stammes-Ramma-Damma |
13. - 17. Mai 2016 |
Pfingstlager |
04. - 13. August 2016 |
Landeslager in Breitenbrunn |
23. - 25. September 2016 |
WiWö-Lager in Hirschbergheim |
14. - 16. Oktober 2016 |
Scotec - nicht nur Pfadfindertechnik-Kurs |
11. Dezember 2016 |
Aktion Friedenslicht |
18. Dezember 2016 |
Weihnachtsfeier |
Das Friedenslicht aus Betlehem leuchtete am 13.12.2015 auch in vielen Wohnungen in Himmelkron. Nach der Andacht im Grampp-Hof/ Pfadischeune, zu der ca. 40 Personen kamen, reichten die Mitglieder vom VCP (Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder) Himmelkron das Licht von Haus zu Haus weiter, das als Symbol für den Frieden gilt.
Wir Pfadis bedanken uns herzlich für die vielen freundlichen Begegnungen und Gaben.
Die Pfadfinder aus Himmelkron beteiligten sich seit 2002 an der Aktion und empfingen die Flamme während des Aussendungsgottesdienstes in der Lorenzkirche in Nürnberg, zu dem es ein kleine Gruppe aus Wien brachte. Bereits seit 1989 beteiligen sich deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder an der weltweiten Aktion, die ursprünglich auf eine Initiative des österreichischen Senders ORF zurückgeht. Als Symbol für Frieden, Wärme, Toleranz und Solidarität soll das Licht an alle »Menschen guten Willens« weitergegeben werden.
Alle, die das Licht empfangen, können es auch weitergeben – damit etwas von dem Frieden erfahrbar wird, auf den die Menschen in der Weihnachtszeit besonders hoffen.
Weitere Informationen zur Aktion Friedenslicht in Deutschland gibt es unter www.friedenslicht.de sowie in den sozialen Netzwerken bei Facebook www.facebook.com/friedenslicht.aus.betlehem und Twitter www.twitter.com/friedenslicht unter dem Hashtag #Friedenslicht
sk
Pfadfinder stinken nicht, sie riechen nach Abenteuer
Sommerfahrt des VCP Himmelkron nach Spanien vom 07. -16.08.2015
Mit einer Menge Vorfreude machten wir uns am 7. August mit 16 Pfadfindern auf nach Katalonien. Dort besuchten wir unsere Partnergruppe vom Stamm Aeig Sant Narcis aus Girona, mit der wir schon gemeinsam das Bundeslager 2014 in Baden-Württemberg verbrachten.
Nach einem zweistündigen Flug landeten wir in Barcelona und setzen unsere Reise mit dem Zug nach Girona vor. Dort wurden wir herzlich von unserer Partnergruppe empfangen und in unsere Unterkunft begleitet. Das zweistöckige kleine Hexenhaus am Rande eines großen Parks stellte uns ein anderer dort ansässiger Pfadfinderstamm zur Verfügung. Am nächsten Tag machten wir bei einer Stadtbesichtigung Girona unsicher und liefen unter anderem auf der „kleinen chinesischen Mauer“ – der alten Stadtmauer von Girona. Als am Abend ein Wolkenbruch aufzog, nutzen wir die Chance auf eine lang ersehnte kalte Dusche im Regen.
Den folgenden Strandtag verbrachten wir mit viel Eis, intensiven Spielrunden und erholsamen Badepausen am Meer bei Colera – eine halbstündige Zugfahrt von Girona entfernt.
Ein Highlight der Reise war der Aufstieg nach Rocacorba – ein altes Steinhaus auf 990 m, das direkt auf einem Felsvorsprung gebaut ist und von den Pfadfindern in Stand gehalten wird. Nachdem wir uns durch das Unterholz gekämpft, den spanischen Dschungel besiegt und den gefährlichen Weg gemeistert hatten, kamen wir im Schweiße unseres Angesichts auf dem Berg an. Dort verbrachten wir die nächsten drei Tage mit unserer katalanischen Partnergruppe bei atemberaubendem Ausblick und Sternschnuppenschauer über uns.
Am 13. August verabschiedeten wir uns und reisten zurück nach Barcelona. Eine Pfadfindergruppe überließ uns ihre Räumlichkeiten für die Zeit unseres Besuchs. Von dort aus ging es zur Shoppingtour auf die La Rambla, die bekannte Einkaufsmeile von Barcelona. Abends besuchten wir die weltbekannten und beeindruckenden Wasserspiele am Font Màgica de Montjuïc. Bei einer Bustour am nächsten Tag lernten wir die Stadt näher kennen und machten einen Abstecher in die Basilika Sagrada Família und das Fußballstadion Camp Nou. Den letzten Tag ließen wir entspannt am Stand ausklingen und besichtigten zum Abschluss noch das Aquarium am Hafen.
Mit wundervollen Eindrücken, tollen Bekanntschaften und großer Vorfreunde auf eine Dusche kamen wir am Sonntag glücklich und müde in Deutschland an … und wir stehen auch weiterhin in regem Kontakt mit unseren Freunden aus Girona.
Gut Pfad
Bina, Tina & Ella
Pfingstlager der Region Fichtelgebirge vom 22.-24.05.2015
Fünf Tage hatte es gedauert und schon war das größte Lager des Jahres der Region Fichtelgebirge auch schon wieder vorbei. Fünf Tage, die wie im Fluge vergangen waren, als man sich am Ende wieder voneinander trennte. Aber was war eigentlich los, in diesen spannenden, turbulenten und seltsam kurzen Tagen des Pfingstlagers? Ein kurzer Rückblick:
Die Anreise war, wie auch schon vor drei Jahren beim letzten Lager in Rothenkirchen, als Haik der unterschiedlichen Sippen und Stämme geplant. Hier kann jeder Stamm und jede Siedlung seine eigenen Geschichten erzählen, doch herausstechend war die Anreise der Forschergruppe Schneehasen des Stammes Heinrich von Plauen aus Hof. Diese entschied sich nämlich, die ca. 70 Kilometer lange Strecke komplett mit dem Fahrrad zurückzulegen, was sie auch fast ohne Zwischenfälle schafften.
Der Tag danach. Prof. Dr. Dr. Friedrich Wagner von Leitenbach begrüßt die angereisten Forscherteams und stellt seine Erfindung vor: Eine Zeitmaschine! Um ihre Funktions-tüchtigkeit unter Beweis zu stellen, entschließt sich der Professor, einige bedeutende Wissenschaftler aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu holen. Gesagt, getan. Somit stehen Leonardo da Vinci, Isaac Newton, Marie Curie, Alessandro Volta, sowie Galilea Galilei in Rothenkirchen und harren ihres Schicksals. Dieses entpuppt sich jedoch schnell als kurios, denn ein Fehler an der Zeitmaschine durchkreuzt den Plan die berühmten Wissenschaftler in ihre eigene Zeit zurückzuschicken. Um die Reparaturzeit des Flux-Kompensators zu überbrücken, wird beschlossen die Forscher mit den großen Erfindern der Vergangenheit zusammenarbeiten zu lassen und so lernen die Angereisten, wie Strom eigentlich funktioniert, wie man mit nur ein paar einzelnen Holzstämmen eine Brücke baut, auf chemischem Wege Seife herstellt, Raketen baut und noch vieles mehr.
Am Sonntag reißt ein unvorhergesehenes Ereignis die Teilnehmer aus ihren Gedanken. Denn die Reparatur der Zeitmaschine ist zwar nahezu abgeschlossen, doch scheinbar haben die Erfinder der Vergangenheit Gefallen an unserer Zeit gefunden. Sie stahlen wichtige Formeln des Professors, die für die Bedienung der Zeitmaschine unabdingbar sind. Daraufhin machen sich alle Forscherteams auf den Weg in den nahegelegenen Wald, in dem sich die Erfinder versteckt halten, um die Formeln (einschließlich der Erfinder) zurück zu holen. Nach Bewältigung zahlreicher Prüfungen ist auch dies geschafft und man könnte die bedeutenden Wissenschaftler nun endlich zurück in die Vergangenheit schicken, um rechtzeitig eine Verschiebung des Raum-Zeit-Kontinuums zu verhindern… könnte! Denn die Generatoren, die den Flux-Kompensator mit Energie versorgen, sind zufällig in die Hände von Monsieur Bleu und Mister Green gefallen, die keinen ihrer gestohlenen Generatoren abgeben wollen. Also verteilen sich die Forscher auf die zwei Seiten und kämpfen in einem letzten hitzigen Gefecht um die Generatoren. Schließlich sind alle Voraussetzungen geschaffen, um die Zeitmaschine zu reparieren. Der nächste Tag wartet zuerst einmal mit viel Regen auf. Doch bei den Pfadfindern gibt es bekanntlich kein schlechtes Wetter, also verschanzt man sich in der Oase, schreibt Geschichten, spielt, singt und lacht als wäre der Regen nur ein schlechter Witz. Gegen Nachmittag verzieht sich dieser dann auch sogleich wieder und die Forscher werden vor das nächste Problem gestellt: Die Maschine ist zwar wieder intakt, dafür ist aber der Treibstoff leer. Doch auch dieses Problem ist schnell aus der Welt geschafft, denn der Treibstoff besteht praktischerweise nur aus Luft, Wasser und Kies. Die drei Bestandteile werden von den unermüdlichen Teilnehmern quasi im Handumdrehen beschafft und dem Abschied der Forscher steht nichts mehr im Wege. Nach den Aufnahmen der Knappen und Späher ist es dann endlich soweit: Die großen Erfinder treten die Reise in die Vergangenheit an. Gleich zwei Gründe zum Feiern! Beim bunten Abschlussabend ist alles dabei, was dazugehört: Eine klassische Tschaibeschwörung, Alois, eine Menge an Sketchen, Spielen und anderen kreativen Beiträgen.
Tja und zum Schluss ist man doch “klüger als wie zuvor”: Denn was jeder an diesem Pfingstlager neu dazugelernt hat, nicht nur über die Wissenschaften, geht weit über den Lerninhalt einer Schulwoche hinaus. Was das genau ist unterscheidet sich von Teilnehmer zu Teilnehmer. Nur eines ist sicher: Das nächste PfiLa kommt bestimmt!
Lennart (Bericht von vcp-fichtelgebirge.de)
Sommerferienprogramm der Himmelkroner Pfadfinder
Am 8. September versammelten sich zwölf abenteuerlustige Kinder, um mit den Pfadis einige lustige Spiele in der Natur zu bestreiten. Nach Kennenlernspielen und einigen actionreichen Laufspielen in der Lindenallee wurde der Nachmittag mit einem Lagerfeuer inklusive Stockbrot und Marshmallows abgerundet. Alle hatten sehr viel Spaß!
Micha
Die Sippen Leoparden und Phönixe machten vom 13.06. bis 14.06.2015 einen Hajk (Wanderung mit Übernachtung) zu vier Quellen des Fichtelgebirges, als Vorbereitung auf die im August geplante Auslandsfahrt nach Katalonien, Spanien.
Dabei besuchten wir am ersten Tag die Saale- und die Egerquelle. Wir bestiegen danach den Schneeberg, den höchsten Berg Frankens, und wanderten über das Seehaus nach Fichtelberg. Dort sprangen wir zur Abkühlung erst einmal in den Fichtelsee und suchten uns dann eine Bleibe für die Nacht in der Nähe. Nach einer eher durchwachsenen, mückengeplagten Nacht waren am nächsten Tag noch die Naab- und die Weißmainquelle an der Reihe. Wieder zurück in Himmelkron blieben uns viele schöne Erinnerungen und so mancher Mückenstich. Insgesamt legten wir 26,5 km zurück.
Die Sippe Leoparden
„Ich war mir ziemlich sicher … es hat gelebt“
Sicher laufen auch Sie täglich an Stellen vorbei, wo Natur achtlos zugemüllt wurde und ärgern sich vielleicht darüber. Eines unserer Pfadfindergesetze lautet: „Der Pfadfinder schützt die Natur“! So ein „Gesetz oder Regel“ ist ja ein schöne Sache, aber es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Deshalb haben sich am 9. Mai elf Pfadfinderinnen und Pfadfinder vom Stamm Graf Otto von Orlamünde zum Frühjahresputz in Himmelkron getroffen. Los ging es um 10 Uhr in Richtung Baille-Maille-Allee, bewaffnet mit Müllsäcken, Handschuhen und einer Menge guter Laune. Zuerst wurde das Mainufer und der Weg Richtung Schlömen von Zigarettenstummeln, Scherben und jahrealte Flaschen (mit vermutlich lebendem Inhalt) befreit. Auch ein altes Bobbycar ohne Räder zogen wir aus dem Gebüsch und im Main fanden wir neben alten Lumpen auch ein kleines Waschbecken, das das Hochwasser angespült hatte. Nach einem Mittagssnack in der Lindenallee ging es Richtung Ziegelhütte und danach zurück zur Pfadischeune.
Ein großer Dank geht auch an die Gemeinde Himmelkron, die uns die Brotzeit spendierte und sich um die Entsorgung unserer Ausbeute kümmerte.
Tina & Ella